Armut
Hohe Kaufkraft und Armut in Hessen nahe beieinander
EKHN Besonders betroffen von der Einkommensarmut: Frankfurt am Main
Besonders betroffen von der Einkommensarmut: Frankfurt am Main
			
			
			
	26.08.2014
	epd
	
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iwkoeln.de Einkommensarmut in Hessen und Nassau
Einkommensarmut in Hessen und Nassau
				
			
			Regionen mit hoher Kaufkraft und Kaufkraftarmut liegen im Rhein-Main-Gebiet nahe beieinander. Das geht aus einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft Köln hervor, die in Berlin vorgestellt wurde. Demnach lagen die Landkreise Hochtaunus, Main-Taunus und Rheingau-Taunus bundesweit mit ihrer durchschnittlichen Pro-Kopf-Kaufkraft 2012 an dritter Stelle hinter vier bayerischen und drei südpfälzischen Regionen.
Dagegen weist Frankfurt am Main die bundesweit siebthöchste Kaufkraftarmutsquote auf. Im Jahr 2012 galt fast ein Viertel der Einwohner (23,5 Prozent) als kaufkraftarm. Die Städte Offenbach, Darmstadt und Wiesbaden belegten mit einer Quote von 21,4 Prozent an kaufkraftarmen Einwohnern bundesweit Rang 14 in der Negativstatistik. Bei der Kaufkraftarmut wird die Einkommensarmut, die bei weniger als 60 Prozent des mittleren Nettoeinkommens beginnt (rund 870 Euro), ins Verhältnis zum Preisniveau der Region gesetzt.
Die Studie zeigt auf, dass sich hinsichtlich der Kaufkraftarmut das Stadt-Land-Gefälle verschärft. In ländlichen Regionen haben bundesweit durchschnittlich nur knapp 14 Prozent der Bevölkerung eine geringe Kaufkraft, in den Städten liegt die Quote bei 22 Prozent. Hier geht die Schere zwischen hoher und niedriger Kaufkraft der Einwohnergruppen stärker auseinander.
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